Teil des Projekts "Sichere Kinder im Straßenverkehr"
Für Kinder in der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Grundschulen.
Kommt es in der Schule zu einer gesundheitlichen Störung oder Verletzung, so ist in der Regel eine Lehrkraft oder ein Juniorhelfer verfügbar, der die erste Hilfe leisten kann.
Sachkundige Erwachsene für solche Fälle auf dem Schulweg, am Spiel- und am Sportplatz stehen dagegen nicht immer zur Verfügung. Dann muss die Schülerin oder der Schüler die erforderlichen Maßnahmen zur Ersten Hilfe einleiten. Dies kommt heute immer öfters vor, weil auch Grundschüler, dank der guten schulischen Verkehrserziehung, heute sehr viel häufiger als früher ohne Begleitung Erwachsener unterwegs sind.
Um die Schüler zu einer solchen Ersten-Hilfe-Leistung zu befähigen, macht der bayerische Lehrplan im Fach Sporterziehung in der dritten und vierten Jahrgangsstufe entsprechende Vorgaben. Im Themenbereich „Gesundheit“ finden sich im Lernfeld „Sicherheit und Hygiene“ folgende Lerninhalte:
- Einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Einen Notruf absetzen können
- Pflaster und Verband vorbereiten und anlegen
Wie einschlägige internationale Erfahrungen zeigen, sind die Schulkinder heute außer mit dem Absenden eines Notrufs und dem Versorgen von Wunden auch oft noch mit anderen gesundheitlichen Schäden konfrontiert. Dies betrifft neben der richtigen Lagerung insbesondere das Verhalten bei Ohnmacht, bei Atemstillstand, bei einem Knochenbruch, bei Nasenbluten, bei Verbrennungen, bei einem Sonnenstich, bei Vergiftungen und bei einem Insektenstich.
Die Broschüre „Erste Hilfe im Straßenverkehr“ mit freundlicher Unterstützung der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) unterstützt die Lehrkräfte an Grundschulen der Landeshauptstadt und des Landkreises München bei der Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern die dafür notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.